Aufsätze - Satanismus und Ritueller Mißbrauch Ein Beleg für das Vermischen in dem Bereich der Subgenres Death Metal und Black Metal mit den Inhalten bietet die Band "Asmodeus" Dort heißt es in einem ihrer Songs auszugsweise: "du wanderst auf einen ruhigen weg und fandest die verspritzten reste deine Gedanken wurden sinnlos hier und da lagen teile von menschlichen körpern der abartige gestank von ihnen ist das was du überall riechen konntest ihre torsos waren zerbrochen und verstreut die gehirne lagen auf dem boden und die augen waren das nächste was du fandest und dann sahst du deinen spaß ein brustknochen der zur sonne zeigte jetzt hast du das gefühl alle bruchstücke platzen in deine vagina herein "du kommst" vergewaltige den tod und genieße den tödlichen Sex." Weitere Bands haben die teilweise beziehungsreichen Namen: "Signum Salomonis", "Necrolust", "Cannibal Corpse", "Impaled Nazerene", "Sleeping Gods", "Mangled Torsos", "Crematory", "Katatonia" u.v.a.m. Anfang der 90er Jahre erhält der "Black Metal" seine "zweite Luft" und ist, ideologisch verschärft gegenüber der ersten Black Metal-Welle, voll wieder im Geschäft. Diesmal (1992) übernehmen norwegische "Black Metal'er" die geistige Führerschaft, allen voran der damals 22jährige Varg Vikarnes von der Gruppe "Burzum", auch bekannt unter dem Titel "Greven" (der Graf). Er war Mitbegründer des "Inner Circle", einer militanten satanistischen Vereinigung von "Black-Metal-Musikern". Vikarnes ermordete aus Konkurrenzgründen den Satanisten und Black Metal-Musiker Oystein Aarseth, alias "Euronymus", der bis dato als Kopf des norwegischen Circles galt (s. die Reportage von Wolf Rüdiger Mühlmann im Göttinger Tageblatt "Satanismus und Musik", S. 25-27, 9.2.1995). Vikarnes mit seinem Pseudonym "Count Grishnackh" und anderen Mitgliedern des „Inner Circle" sind mittlerweile über 20 Kirchenbrände in Norwegen zur Last gelegt worden. Der "Graf" führt, obwohl zu lebenslanger Haft verurteilt, seine "Geschäfte" aus dem Knast weiter. Nicht nur Vikarnes, auch andere Black Metal'er mordeten, so z.B. der Schlagzeuger der Gruppe "Emperor", Bard G. Eithin, Pseudonym "Faust" in Lillehammer einen Homosexuellen. Bands, die laut Mühlmann dem norwegischen "Inner Circle" angehören heißen: "Burzum", "Dark Throne", "Immortal" und "Emperor". Inzwischen soll sich, von den Norwegern beeinflußt, eine "German Black Metal Mafia" in Deutschland gegründet haben. Als Black Metal-Bands zählen sich: "Acheron", "The Principle Of Evil Mad Flesh", "Bifrost", "Obscure", "Tiamat", "Cynic", "Abyssic Hate", "Ungod", "Black Funeral", "The Dark Regions", "Godkiller", "Dark Sanctuary", "Zephirous", "Funeral Moon" und v.m. Eine weitere Beobachtung ist für diese Szene symptomatisch. Es tritt eine zunehmende Versektung der Bands ein, die neben ihren "Live-Gigs" als "Organisationsgründer" in Erscheinung treten. Die Gruppe "Acheron" kann dafür als Beleg dienen. In einem Interview mit einem Rock-Magazin bekannte Gitarrist Vincent Breeding, daß der Band-Leader von "Acheron" Vincent Crowley eine "Satans-Sekte" mit dem Namen "Order of the Evil Eye" als Unterabteilung der "Church of Satan" gegründet habe. Angeblich umfasse der weltweite Mitgliederbestand 5.000 (?) Personen. "Acheron" besingt auf der 1992 erschienenen CD "Rites of the Black Mass" das gesamte Ritual der "Schwarzen Messe" des Anton Szandor LaVey und seiner "Church of Satan". Ein weitere Signifikanz für diesen Bereich liegt in der zunehmenden Kommerzialisierung. Verlage und Versender, wie z.B. "Nuclear Blast", "Alchemy"; aber auch EMP u.a. verkaufen neben CD's natürlich auch "Fan-Zines", Literatur, sonstige "Devotionalien", T-Shirt's, aber auch "Untergrund-Literatur", z.B. die Blätter "Nordic Vision" (Themenbereich: Skandinavischer Satanismus), "Chaos", "Immemorial", "Deo Occidi", "INFERNUS-The Second Blasphemie", usw. Es braucht keine ausgeprägte Phantasie, festzustellen, daß die Kommerzialisierung entscheidend zur Verbreitung satanistischen Gedankengutes beiträgt. | |||||||||||